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Medienkunst als Teil des politischen Handwerks

  • Einbeziehung der Medienkunst, der Künstlerinnen und Künstler in die Medienaktivitäten, Werbekampagnen von politischen Parteien, der Regierung; kritisch wird es dann, wenn die Verwicklungen, Kungelei zwischen den Medien, der kreativschaffenden Zunft und der Politik intransparent von statten geht
  • Förderung der Medienkunst,
  • in diesem Zusammenhang ist die Unabhängigkeit der Künstler von der Politik insgesamt und den Regierungsparteien insbesondere gefährdet
  • bei zuviel Verwicklungen zwischen den Kreativschaffenden und der Politik droht der Gesellschaft eine Stagnation und ... im schlimmsten Fall auch Niedergang

Medien(kunst), Kunst schaffende beeinflusst/-en unsere Wahrnehmung sehr

Allein eine Drehung des Bildschirms (Hoch oder Querformat) um 90° verändert die Wahrnehmung des Betrachters spürbar.  Ein Wechsel des Übertragungsmediums kann noch gravierendere (Ver)Änderungen der Wahrnehmung verursachen:

  • die Schilderung eines Augenzeugen über ein Ereignis bspw. ein Erdbeben, ein Verbrechen usw. kann viel eindrucksvoller, bewegender sein, als eine künstlerische Darstellung, so gesagt Verarbeitung des Ereignisses
  • umgekehrtes in der Konstellation "Augenzeuge < -- > Künstler" kann genauso passieren

Die Kunstschaffende vernicklichen u.U. die Ereignisse in der Politik, in der Natur, im digitalen Raum, ... oder dramatisieren diese Ereignisse. Wenn diese Verzerrung unbewusst geschieht, was nicht zu vermeiden ist, dann ist es kein Problem - es bleibt die Hoffnung, dass unvermeidliche Verzerrungen der Realität einander neutralisieren und als Ergebnis eine Darstellung geboten wird, die die Wirklichkeit realistisch abbildet. Problematisch, u.U. auch kritisch, ja dramatisch wird es, wenn die Kunstschaffende im Auftrag der Regierung Kunstwerke hervorbringen. Der Film Jud Süß ist ein Beispiel so einer staatstragender und gemeinschaftszersetzenden Auftragskunst.